Fairer Handel 2019

Der Einsatz von ökofairer Beschaffung und die Verstärkung des fairen Handels im Rahmen der kommunalen Nachhaltigkeitsstrategie Treptow-Köpenick

Die Kommunale Ökumene setzt sich schon seit über 30 Jahren mit den Fragen der Bewahrung unserer Schöpfung auseinander und 2019 wurde erstmals in einem Projekt auf eine Verstärkung der ökofairen Beschaffung und des fairen Handels hingearbeitet.

Eines der größten Erfolge des Projekts ist die Entstehung eines ökumenischen Siegels Faire Gemeinde. Bisher gab es dieses nur für Gemeinden der Evangelischen Landeskirche Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO). Lesen Sie hier die Meilensteine der Entstehung:

Da es bisher ausschließlich ein evangelisches Siegel Faire Gemeinde gab und sich im Bezirk Treptow-Köpenick, genauer gesagt innerhalb der Kommunalen Ökumene mit ihren 26 Gemeinden auch katholische sowie freie Gemeinden für einen Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit und ökofairer Beschaffung interessierten, sind wir im Rahmen dieses Projekts mit dem Ökumenischen Rat Berlin-Brandenburg (ÖRBB) und im Anschluss mit dem Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED) der EKBO ins Gespräch gegangen.

Der Koordinator für kommunale Entwicklungszusammenarbeit im Bezirksamt Treptow-Köpenick wurde in diesen Prozess mit eingebunden.

Der Koordinator für kommunale Entwicklungszusammenarbeit im Bezirksamt Treptow-Köpenick wurde in den gesamten Prozess mit eingebunden und stets infomiert.

Außerdem wurde unser Anligen dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) vorgetragen, mit dem Ergebnis, die Parlamentarische Staatssekretärin zum Ökumenischen Kirchentag an unseren Stand der Kommunalen Ökumene Treptow-Köpenick einzuladen. Sie kam tatsächlich vorbei und wir konnten sie später zur ersten ökumenischen Siegelübergabe im November des gleichen Jahres einladen.

In direkter Zusammenarbeit mit dem ÖRBB, der EKBO und dem Erzbistum entstanden nun im folgenden das ökumenische Siegel faire Gemeinde mit einer Homepage, einer Checkliste, einem Flyer und dem Siegel.

Alles dazu finden Sie unter: https://www.faire-gemeinde.org/die-idee/

In vier Bereichen achtet das Siegel und damit die Gemeinden auf mehr Fairness und Nachhaltigkeit:

Bewusstes Konsumieren,

nachhaltiges Wirtschaften,

globales Denken und Handeln und

soziales Handeln.

Am 04.11.2019 wurde erstmals das ökumenische Siegel „Faire Gemeinde“ verliehen. Gemeinsam würdigen damit die EKBO, der Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Berlin und der ÖRBB Kirchengemeinden, die nachhaltig konsumieren und wirtschaften, global denken und sozial handeln. Preisträger waren die Hofkirche Köpenick vom Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten), die Vineyard-Gemeinde Köpenick, die Katholische Kirchengemeinde St. Josef Köpenick und die Evangelische Kirchengemeinde Friedrichshagen.

Am feierlichen Gottesdienst und dem anschließenden ökofairen Imbiss mit Austausch nahmen 130 Personen sowie die Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, Frau Dr. Flachsbarth, der Bischof der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg, Herr Bischof Dröge, der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Berlin-Brandenburg, Herr Archimandrit Sfiatkos und der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken im Erzbistum Berlin, Herr Streich teil.

Möglich sind all diese Aktivitäten und das gesamte Projekt nur auf Grund der großzügigen finanziellen Unterstützung der Servicestelle Kommunen in der einen Welt (SKEW) von Engagement Global, gefördert durch das BMZ. SKEW ist erfahrene und langjährige Partnerin bei allen Fragen rund um kommunale Entwicklungspolitik und unterstützt Kommunen bei der Umsetzung von mehr fairem Handel und fairer Beschaffung, auf einem Weg zur global nachhaltigen Kommune, kommunale Partnerschaften und Migration und Entwicklung.

https://skew.engagement-global.de